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Interview

Scholz wirft Merz „nationale Wichtigtuerei“ vor – und lobt Trump

Im Handelsblatt-Interview übt Bundeskanzler Olaf Scholz scharfe Kritik an den Plänen des CDU-Chefs in der Migrationspolitik. Über eine Entscheidung des neuen US-Präsidenten hat er sich gefreut.

Von Leila Al-Serori, Martin Greive und Moritz Koch 26.01.2024 - 15:00 Uhr

Die Stimmung des Kanzlers ist zu Beginn des Interviews am Freitagnachmittag eher frostig. Denn hinter Olaf Scholz (SPD) liegen harte Tage.

Nach der Messerattacke von Aschaffenburg ist CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit einem Fünf-Punkte-Plan vorgeprescht, fordert darin eine schärfere Migrationspolitik. Während er damit die Schlagzeilen dominiert, muss sich Scholz von der „Bild“-Zeitung auf Seite eins als „Bla-Bla-Kanzler“ bezeichnen lassen.

Doch im Laufe des Gesprächs taut Scholz immer mehr auf, er attackiert Merz und zeigt sich kämpferisch. Trotz anderslautender Umfragen ist der Kanzler überzeugt, die Bundestagswahl in weniger als einem Monat zu gewinnen. Grundlage dafür sei die Wirtschaftspolitik. Denn laut Scholz hat die SPD als einzige Partei einen Plan zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise, der auch durchgerechnet ist.

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